Ein Rollwagen für Hunde beziehungsweise Hunderollstuhl ist eine wertvolle Hilfe für Hunde mit Mobilitätsproblemen. Damit die praktischen Helfer aber auch langfristig Freude machen und dem geliebten Vierbeiner ein fast normales Leben bescheren, ist eine regelmäßige Pflege und Wartung unerlässlich. Wer die Lebensdauer des Hunderollstuhls verlängern und teure Folgekosten vermeiden möchte, der sollte jetzt weiterlesen.

Warum Pflege und Wartung so wichtig sind

Die Pflege eines Rollwagens für Hunde ist nicht nur wichtig für die Langlebigkeit des Produkts, sondern auch für das Wohlbefinden des Hundes. Eine regelmäßige Reinigung und Wartung stellt sicher, dass der Rollstuhl stets in bestem Zustand ist und keine Gefahr für das Tier darstellt.

Eine der Schwachstellen ist dabei schlicht das Material. Früher oder später wird es garantiert ermüden, allerdings lässt sich dieser Zeitpunkt hinauszögern. Kunststoffteile zum Beispiel sollte man nicht unnötig über längere Zeit in der Sonne stehen lassen. Der Kunststoff wird spröde und kann rissig werden. Zudem sollte man den Hunderollstuhl in regelmäßigen Abständen auf Ermüdungserscheinungen überprüfen. Greift man rechtzeitig ein und ersetzt beispielsweise hier und da eine Schraube oder zieht diese wieder fest, wird das Material geschont. Schließlich werden die Teile dann weniger wackeln. Zudem lässt sich der Rollwagen wieder richtig einstellen und ausreichend straff anlegen.

Regelmäßige Inspektionen durchführen

Um die Sicherheit und den Komfort des Hunderollstuhls zu gewährleisten, ist es ratsam, regelmäßige Inspektionen durchzuführen. Wie oft diese Kontrollen notwendig sind, sollte man nach Gefühl und den individuellen Belastungen des Hunderollstuhls entscheiden. Wird ein Hunderollstuhl jeden Tag über mehrere Stunden genutzt, oder nur wenige Male pro Woche? In jedem Fall ist eine wöchentliche Überprüfung der wichtigsten Komponenten stets empfehlenswert.

Räder und Achsen: Die Räder und Achsen sollten auf auf Abnutzung geprüft werden. Schleift hier nichts und sitzen die Räder fest? Läuft alles rund? Ein blockiertes Rad kann zu Instabilitäten führen und dem Hund unnötigem Stress aussetzen. Falls nötig, sollte man die Achsen mit Fett oder mit einem alternativ geeigneten Mittel einschmieren. Das sorgt für eine dauerhaft gute Beweglichkeit und reduziert den Verschleiß.

Rahmen und Gelenke: Danach sollte man den Rahmen und die Gelenke auf Risse und verbogene Teile kontrollieren. Der regelmäßige Gebrauch kann diese Bauteile besonders stark beanspruchen, sodass sie möglicherweise ausgetauscht werden müssen. Ein stabiler und sicherer Rahmen ist das A und O für eine sichere Fortbewegung des Hundes.

Verbindungselemente: Jetzt sollte noch ein Blick auf alle Verbindungselemente wie beispielsweise Muttern und dergleichen geworfen werden. Diese können sich mit der Zeit lockern. Bei Bedarf sollte man alles nachziehen und wieder für Stabilität sorgen.

Reinigung des Hunderollstuhls

Wird ein Hunderollstuhl über einen längeren Zeitraum genutzt, sammeln sich früher oder später Schmutz, Haare und Bakterien an. Diese Störenfriede sollten entfernt werden. Dabei sind einfache Reinigungsmaßnahmen oft schon ausreichend, um den Rollwagen für Hunde in einem guten hygienischen und sauberen Zustand zu halten.

Tägliche Reinigung: Eine grobe Reinigung nach jedem Spaziergang ist sinnvoll. Schmutz und Ablagerungen lassen sich gut mit einem feuchten Tuch entfernen. Auch eine einfache Bürste kann helfen, grobe Verunreinigungen zu entfernen.

Wöchentliche Reinigung: Einmal pro Woche sollte man eine gründlichere Reinigung vornehmen. Mildes Seifenwasser reicht für die Reinigung der Sitzflächen und des Rahmens aus. Wichtig: Alle Teile sollten gut abgetrocknet werden beziehungsweise gut trocknen. Das beugt der Bildung von Rost vor.

Polster und Gurte: Einige Hunderollstühle haben Polster und Gurte, die gereinigt werden müssen. Diese Teile können oft abgenommen und in der Waschmaschine gewaschen werden. Auch hier gilt: Vollständiges Trocknen an einem luftigen Ort ist Pflicht. Ansonsten droht Schimmel.

Ersatzteile und Reparaturen

Selbst bei bester Pflege und regelmäßiger Wartung lässt sich der Verschleiß eines Hunderollstuhls nicht gänzlich vermeiden. Daher ist es wichtig, dass du dich auch mit dem Thema Ersatzteile und Reparaturen auseinandersetzt.

Ersatzteile bereithalten: Es ist ratsam, wichtige Ersatzteile wie Räder, Schrauben oder Polster vorrätig zu haben. So kann man schnell reagieren, wenn ein Teil ausfällt, ohne dass dein Hund längere Zeit auf seine Mobilitätshilfe verzichten muss.

Reparaturen selbst vornehmen: Viele kleinere Reparaturen kann man selbst durchführen. Hierzu zählen das Ersetzen von Rädern oder das Nachziehen von Schrauben. Eine entsprechende Reparaturanleitung erhält man häufig direkt vom Hersteller oder findet sie auf der Website des Anbieters.

Professionelle Hilfe: Für größere Reparaturen oder wenn man sich unsicher bist, sollte man sich an einen Fachmann wenden. Viele Hersteller bieten einen Reparaturservice an oder können qualifizierte Ansprechpartner empfehlen.

Fazit

Der Hunderollstuhl ist ein unverzichtbares Hilfsmittel für viele Hunde und ihre Besitzer. Doch wie bei jedem technischen Gerät erfordert auch ein Hunderollstuhl regelmäßige Pflege und Wartung. Hält man sich an die obigen Tipps, dann kann man die Lebenszeit eines Hunderollstuhls maximieren und damit die Lebensqualität deines Hundes erheblich verbessern. Geldbeutel und Hund werden es danken!